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Die Druiden

Info, Dokumentation • 16.08.2025 • 21:05 - 22:00 heute
Eimear Burke ist das Oberhaupt des neodruidischen Ordens der Barden, Ovaten und Druiden (OBOD), dem Mitglieder auf der ganzen Welt angehören.
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Diese Moorleiche war ein keltischer König und wurde vor etwa 2.000 Jahren den Göttern geopfert.
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Dieses Becken in Bibracte zeigt, dass die Druiden sowohl astronomische als auch geometrische Kenntnisse hatten.
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Der Kopfschmuck der Sandsteinstatue vom Glauberg könnte auf eine religiöse Funktion hinweisen.
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Originaltitel
Die Druiden - Mächtige Priester der Kelten
Produktionsland
D, F, IRL
Produktionsdatum
2020
Info, Dokumentation
Druiden gab es schon viel früher als bislang angenommen, nämlich seit dem 4. Jahrhundert vor Christus. Ihre Spuren finden sich in ganz Mitteleuropa: vom Nordbalkan bis nach Irland. Ihre kulturellen Errungenschaften standen denen der Griechen und Römer kaum nach: Sie konnten lesen und schreiben, sprachen Griechisch und Latein - sie waren die mächtige Elite ihrer Kultur und das über viele Jahrhunderte hinweg. Nur ein einziger Druide taucht aus dem Dunkel der Geschichte namentlich auf: Diviciacos - Stammesfürst der Häduer und persönlicher Freund von Cäsar. Diviciacos war Politiker, Richter und Diplomat. Aber er lebte in einer Zeit, als das Keltenland Gallien von den Römern erobert wurde. Griechische und römische Zeitgenossen begegneten diesen Vorgängern des berühmten Comic-Druiden Miraculix mit Misstrauen: Sie dichteten ihnen bluttriefende Rituale in düsteren Wäldern an. Lange Zeit hielten Wissenschaftler die Schilderungen von Menschenopfern für römische Propaganda. Umso überraschter waren Archäologen, als sie auf einem keltischen Festplatz auf der Schwäbischen Alb tatsächlich Spuren von Menschenopfern fanden. Die Spiritualität der Druiden dient noch heute vielen Menschen als Vorbild. Seit 300 Jahren gibt es das Neo-Druidentum.