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Im Bann der Arktis

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 17.08.2025 • 10:25 - 11:10 heute
Russische Boomtown: In Jakutsk am Lenaufer wachsen die Hochhäuser. Einst Verbannungsort im einsamen Norden, heute Zentrum des arktischen Strukturwandels im Sinne Moskaus. Jakutsk gilt als die kälteste Großstadt der Welt.
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Pferde am Lenaufer: An der Seite eines jakutischen Hirten bereist Scherer den russischen Norden. Das Fohlen ist kaum ein Tag alt.
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Ureinwohner-Tracht, Rentiere und Rockmusik: Die Studentin Unna-Maari Pulska ist eine der Hauptpersonen in Scherers Arktis-Reportage. Im Norden Finnlands hält sie eine Rentierherde wie ihre Vorfahren. Sie spielt aber auch als Drummerin in der Heavy-Metal-Band SomBy.
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PHOENIX MIT KLAUS SCHERER VON GRÖNLAND NACH ALASKA, "Im Bann der Arktis, Teil 2", am Samstag (08.02.14) um 21:00 Uhr.
Ureinwohner-Tracht, Rentiere und Rockmusik: Die Studentin Unna-Maari Pulska ist eine der Hauptpersonen in Scherers Arktis-Reportage. Im Norden Finnlands hält sie eine Rentierherde wie ihre Vorfahren. Sie spielt aber auch als Drummerin in der Heavy-Metal-Band SomBy.
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Originaltitel
Im Bann der Arktis - Mit Klaus Scherer von Grönland nach Alaska
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2013
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
In Teil zwei begleitet Klaus Scherer unter anderen eine finnische Studentin, die Rentiere züchtet, die Ureinwohnersprache der Sami studiert und als Drummerin in einer Heavy-Metal-Band spielt. Das Filmteam beobachtet eine Nacht lang in den Grenzwäldern nahe Russland Bären und geht in Murmansk an Bord des größten Atomeisbrechers, der für die Schifffahrt neue Routen freihalten soll. In Jakutsk erklären Architekten, wie sie die Arktis besiedeln wollen. Im amerikanischen Point Hope trifft Scherer schließlich seinen Inuit-Freund Steve Oomittuk wieder, der dort Bürgermeister ist. Sein Dorf in Alaska lebt seit Jahrhunderten vor allem von Walfang und Karibu-Jagd. Jetzt drängen die Ölkonzerne in die Region, doch das Dorf klagte erfolgreich dagegen. Die Risiken einer Ölpest, urteilten Gerichte, seien zu hoch. Die Arktis ist eine der wunderbarsten Landschaften unseres Planeten. Sie wird sich infolge des Klimawandels vermutlich unwiederbringlich verändern. Die Welt beklagt das, ohne zu handeln. Gerade im hohen Norden indes passen sich Bewohner längst der Wirklichkeit an. Sie züchten in Grönland Kartoffeln und Kräuter, erschließen Tauchgründe in Island, verändern den Hausbau in Russland. Und sie kämpfen um Mitsprache - allen voran die Inuit. Sie wollen nicht, dass allein die Ölkonzerne über die Zukunft ihrer Heimat entscheiden. Acht Jahre nach seiner ersten Polarkreis-Tour um die halbe Welt hat Grimme-Preisträger Klaus Scherer 2013 die andere Hälfte bereist: von Grönlands Ostküste aus durch Island, Nordskandinavien und Russland bis zu Amerikas nördlichem Außenposten Point Hope in Alaska, wo er seine Weltumrundung damals begonnen hatte. Überall trifft er auf Menschen, die ihm von ihrem Leben zwischen Tradition und Zeitenwende erzählen, vom Wandel ihrer Welt, von der Arktis im Aufbruch.